Phytotherapie
Die Kraft der pflanzlichen Wirkstoffe!
Die Pflanzenheilkunde gehört zu den ältesten Therapieformen in der Medizin. Ob im alten Ägypten, im Mittelalter zur Zeit von Hildegard von Bingen oder in unserer modernen Zeit spielten und spielen Pflanzen eine wichtige Rolle.
Die Phytotherapie ist mittlerweile als klassisches Naturheilverfahren anerkannt. Immer mehr klinische Studien belegen die Wirksamkeit von Pflanzen mit ihren jeweiligen Inhaltsstoffen. Sie werden in Deutschland durch die Kommission E dokumentiert und beschrieben.
Klassisch können die planzlichen Arzneien als Tee, Tinktur, Trockenextrakt, Ölauszug oder Frischpflanzensaft zubereitet werden. Heilpflanzen, die wir vermutliche alle kennen sind die Pfefferminze, die Kamille, der Salbei oder der Fenchel!
(siehe Wenigmann,M. - Phytotherapie 1.Auflg 2017, Elsevier)
Jedoch ersetzt die Phytotherapie keine schulmedizinische Behandlung. Bei anhaltenden Beschwerden suchen Sie bitte einen Arzt auf.
Meine Heilpflanze des Monats: Die Malve
Die Malve zeigt sich im Juli und August mit wunderschönen rosafarbenen Blüten. Man findet sie häufig an Wegrändern und in eher mageren Wiesen.
Sie zeichnet sich durch einen hohen Anteil an Schleimstoffen aus. Schleimstoffe bilden einen reizmilderndern Schutzfilm auf den Schleimhäuten und sind dadurch optimal bei trockenem Reizhusten oder Magen-Darm-Reizungen.
Medizinisch nutzt man ihre Blüten.
Wirkungen: reizmildernd, entzündungshemmend, schleimhautschützend
Einsatzgebiete:
Innerlich: bei Reizhusten, trockenem Rachen, Magenschleimhautreizung
äußerlich: bei trockenen Ekzemen
Anwendung: Tee als Kaltauszug (wird mit kaltem Wasser angesetzt)
Bühring, Ursel (2016): Praxis Heilpflanzenkunde, Haug Verlag, Stuttgart

Malva sylvestris
Fotos: pixabay